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Jugend trainiert für Paralympics

Nesselwang 22. bis 26. Februar 2015

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(© Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Förderzentrum Chemnitz)

Sonntag, 10 Uhr trafen sich Max, Paul, Justin, Malte, Ben und Lukas sowie Frau Große und Frau Petrausch vor dem Haus 2. Wir wollten gemeinsam mit dem Schulbus zum Bundesausscheid der Winterspiele von JtfP fahren.

In Nesselwang empfing uns tatsächlich tiefster Winter.

Nach der Akkreditierung aller ankommenden Schüler und Betreuer, dem Abendessen und dem Bezug der Quartiere ließen wir den Tag mit einer gemeinsamen Planbesprechung ausklingen.

Montag früh fuhren wir nach dem Frühstück mit unserem Bus zu einer nahe gelegenen Loipe. Hier absolvierten wir unser erstes Training und wollten schauen, wie schnell die Schüler ihre Sicherheit in der Loipe wieder finden. Ab 12 Uhr hatten wir dann die Gelegenheit, im Skigebiet von Nesselwang die original Wettkampfloipe zu testen. Hier sollte am Dienstag ein Parcours von 1 km sowie am Mittwoch ein Mannschaftsstaffelrennen von 2 km im  klassischen Stil absolviert werden.

Seit 8:30 Uhr waren wir am Dienstag schon im Skigebiet um die Strecke nochmal genau begutachten zu können. 

11 Uhr wurde es für die Jungs ernst. Im 45sek Abstand starteten alle Teilnehmer von JtfP. Nach durchschnittlich 11 Minuten erreichte jeder das Ziel, unterwegs wurden die Schüler von anderen Teilnehmern lautstark angefeuert. Wir wussten, dass unsere stärksten Gegner aus Leipzig kommen. Aber auch die Schüler aus Baden Württemberg fuhren fix durch die Loipe und absolvierten den anspruchsvollen Parcours mit Bravour. Nach Abschluss des ersten Wettkampfes wussten wir, dass uns Mittwoch ein harter Kampf bevor steht. Wir wollten eine Medaille!

Der Massenstart zum Staffellauf erfolgte 10:30 Uhr. Wir konnten zwei Teams ins Rennen schicken. Unsere Startläufer Paul und Justin beendeten ihre Runde nach ca. 11 Minuten und wurden von  Ben und Malte abgelöst. Max und Lukas kämpften sich als Schlussläufer ebenfalls für ihr jeweiliges Team ins Ziel und alle waren nur noch froh, dass die Strapazen erst einmal ein Ende hatten.

Erst am Abend zur Abschlussveranstaltung sollte das amtliche Ergebnis vorliegen. Unser Kampf und alle Aufregung wurden belohnt: Wir erreichten in der Mannschaftswertung einen tollen 3. Platz. Die Jungs waren aus dem Häuschen und trugen den ganzen Abend voller Stolz ihre Bronzemedaille. Wenn man bedenkt, dass drei von ihnen zwei Wochen vorher zum allerersten Mal auf Skiern standen, ist das eine super Leistung.

Sonja Petrausch



 

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© Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Förderzentrum Chemnitz