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Phantom – ein Theaterstück, das bewegt

Im Rahmen des Herbstfestes 2020 schauten wir, die Schüler der Klassenstufen 8 bis 10, uns am Mittwoch dem 15.10. das Theaterstück Phantom an. 

Wir wurden im Zeitraum des Theaterstückes unter anderem von Frau Dietrich, Frau Kallenbach und Frau Looß begleitet. 

Um 10:30 Uhr begrüßte uns im Haus 4 der Leiter der Theatergruppe, die extra für uns aus Berlin gekommen war. Er erklärte uns kurz den Sinn des Theaterstückes. 

 

Dann begann die Aufführung. Sie handelte davon, dass in einem Restaurant ein Baby gefunden wird und die Angestellten schnell feststellen, dass das Findelkind nur der Roma-Frau, die vor kurzem hier gegessen, hat gehören kann. Doch wer ist diese Frau und wie lebt sie eigentlich? 

Wo sie herkommt, weiß keiner, aber schnell wird vermutet, wie sie ihr Leben führt. Wie Blanca, wie die Frau genannt wird, nach Deutschland kam ob und als was sie arbeitet und wo sie wohnt, all das und vieles mehr erfuhren wir in der Geschichte. Doch als wir ein ungefähres Bild von Blanca hatten, gab es eine abrupte Wendung und wir erfuhren die wahre Geschichte hinter dem Kind.

Denn Blanca lernte Annika, eine schwangere deutsche Arbeitslose kennen und erlebte, wie sie ihr Leben gestaltet. Blanca sah das Annikas Partner ein Gewaltproblem hatte und die beiden nicht für ein Kind sorgen können. Und wir sahen, dass das Findelkind nicht von Blanca, sondern von Annika gewesen ist und die Vermutungen und Vorurteile gegenüber Blanca ungerechtfertigt waren. 

 

Nach dem Theaterstück teilten einige von uns ihre Gedanken zu diesem Thema allen anwesenden Personen mit. Danach wurden wir in kleinere Gruppen eingeteilt und bekamen von den Schauspielern einen Workshop zum Thema Menschenrechte. Diese besprachen wir im Zusammenhang mit dem Theaterstück und lernten so, welche Rechte wir Menschen eigentlich alle haben. Darüber hinaus besprachen wir, welche dieser Rechte im Theaterstück nicht eingehalten wurden und wie sich das geäußert hat. Nach den Workshops werteten wir aus, was wir an diesem Tag gelernt haben. Die meisten sagten, dass sie lernten, dass Vorurteile ungerechtfertigt sind und man sich immer erst ein persönliches Bild über die Person machen sollte, bevor man Urteile über sie fällt. 

 

Ich glaube, ich spreche im Sinn von allen, wenn ich schreibe, dass es uns gut gefallen hat, weil die Aufführung interessant und jugendfreundlich gewesen ist. Außerdem konnte ich mich gut in die Rollen einfühlen, denn die Schauspieler spielten ihre Rollen sehr gut.      

 

Nele 9c

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© Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Förderzentrum Chemnitz