Ein unvergesslicher Besuch in der Gießerei Lößnitz

Projekt Soundwalk – Musik einmal anders
Am 24. Juni 2025 erlebten unsere Schüler Elias, John und Hetam einen außergewöhnlichen Tag, der ihre Wahrnehmung auf eine neue, faszinierende Weise herausforderte. Im Rahmen des Projekts „Soundwalk“, initiiert durch den Verein Buntmacher:innen e.V. und dem Künstler Jonas Urbat, besuchten sie die Gießerei Lößnitz. Dieser Besuch war weit mehr als eine gewöhnliche Besichtigung – er bot den Schülern eine einzigartige Erfahrung, die sie auf allen Ebenen ansprach und sowohl ihre taktile Wahrnehmung förderte als auch ihre Neugierde weckte.
Der Soundwalk ist ein innovatives Konzept, das Kunst und Technik auf eine besondere Weise miteinander verbindet. Dem Künstler und Musikproduzenten Jonas Urbat gelingt es dabei, Klänge aus Natur und Industrie herauszufiltern und sie zu einer musikalischen Komposition zu verarbeiten.
Max Jankowski, Geschäftsführer der Gießerei Lößnitz, erklärte den Schülern zunächst den Prozess der Metallgießerei. Die Schüler durften Modelle aus der Produktion ertasten und einen echten Schutzanzug anprobieren, um das Gefühl für die Arbeit in der Gießerei direkt körperlich zu erfahren. Das machte den Schülern sichtlich Spaß.
Anschließend ging es zu einem Rundgang durch die Fabrik, in der sehr hohe Temperaturen herrschten. Der Lärm der Maschinen und die Vibrationen der Anlagen wurden durch die akustischen und taktilen Elemente des Projekts erlebbar gemacht. Elias, John und Hetam zeigten sich voller Neugier und stellten zahlreiche Fragen.
Darüber hinaus fand Hetam das große Mikrofon und die Kopfhörer von Jonas Urbat überaus interessant, die für die Aufnahmen genutzt wurden. In einem ruhigeren Raum gab für ihn die Möglichkeit, diese auszuprobieren, was ihm große Freude bereitete.
Ein weiteres Highlight war die Begleitung des Projekts durch die Moderatorin Kristin Hendinger vom MDR Kultur. In einem Interview hatten die Schüler die Gelegenheit, ihre Eindrücke und Erfahrungen zu teilen. Sie zeigten sich sehr begeistert über den Besuch und die Erlebnisse, die sie sammeln konnten.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass der Besuch in der Gießerei Lößnitz für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis war. Die Schüler nahmen nicht nur wertvolle Einblicke in die Welt der Gießerei, sondern entwickelten auch ein tieferes Verständnis für den kreativen und technischen Prozess, der hinter den Produkten steckt. Der interaktive Austausch mit den Fachleuten vor Ort und die Möglichkeit, durch eigenes Erleben zu lernen, machten diesen Tag zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.
Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren dieses Projekts: dem Verein Buntmacher:innen e.V., der durch seine Kreativität und Leidenschaft diese Veranstaltung möglich gemacht hat, sowie dem Künstler Jonas Urbat, dessen Vision und Engagement den Schülern eine neue Perspektive auf Kunst und Technik eröffneten. Ein herzlicher Dank auch an Max Jankowski und das gesamte Team der Gießerei Lößnitz für die Einblicke in die Gießerei und das unvergessliche Erlebnis, das den Schülern dadurch ermöglicht wurde.
Wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis, welches zu einem späteren Zeitpunkt in der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Chemnitz vorgestellt werden wird.